Figurine, um 1935

Auf einem Spaziergang im Gebirge schnitzte Alberto dieses hölzerne Figürchen zusammen mit der «Petite figurine» (siehe GS 248), die er beide einer Cousine überliess. Das dünne Zweiglein legte ihm die extreme Überlänge nahe, die noch durch die flammenartige Bekrönung in ihrer Dynamik betont wird.

In ihrer ragenden Gestalt klingt noch das «Objet invisible» nach, zugleich kündigt sich bereits in der extremen Überlänge jene Eigentümlichkeit an, die den reifen Stil ab 1947 charakterisieren wird.

Neben einer Büste Ritas (Fondation Alberto et Annette Giacometti, Paris) sind dies die einzigen erhaltenen Versuche Albertos in Holzschnitzerei, die er bei der Rückkehr zur Figuration nach dem Surrealismus um 1935/37 schuf.

Material
Holz
Dimensionen
34 cm
Creditline
Kunsthaus Zürich, Alberto Giacometti-Stiftung, Geschenk zur Erinnerung an Margrit Bühler-Gredig, 2002
Inventarnummer
GS 247
Provenienz
  • Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), ab 2002, Leihgabe
  • Alberto Giacometti-Stiftung (Sammlung), Zürich, Geschenk zur Erinnerung an Margrit Bühler-Gredig, 2002
  • Margrit Bühler-Gredig (Nichte von Vetia Michel) (Sammlerin), Uzwil
  • Vetia Michel, Borgonovo, um 1935, Geschenk
  • Alberto Giacometti