Überreste eines Skizzenblockes, um 1919/1920

Später erzählt Alberto immer wieder, wie er in seiner Jugend alles darstellen konnte und wie sich diese Sicherheit plötzlich und schmerzhaft verlor. Zwei Skizzenblöcke (der Vorliegende und GS 228) sowie ein paar Blättchen aus seiner Studienzeit in Genf im Winter 1919/20, aus der wir bisher kaum etwas kannten, dokumentieren diesen Verlust und die Schwierigkeiten, denen er damals ausgesetzt war.

Die Zeichnungen – erste Akte, Szenen aus Dancings und von Jahrmärkten – wirken merkwürdig flau, ja nachlässig dilettantisch; am überzeugendsten sind ein paar Kopfstudien. Selbst die Landschaften, darunter ein Blick von der Oschwand, wo er seinen Paten Cuno Amiet besuchte, beschränken sich auf wenige, zusammenhangslose Striche.

Material
Bleistift
Dimensionen
16,1 x 10,0 cm
Creditline
Kunsthaus Zürich, Alberto Giacometti-Stiftung, Geschenk Bruno und Odette Giacometti, 2000
Inventarnummer
GS 227.01-05
Signatur
nicht bezeichnet
Weitere Angaben
5 Einzelblätter; entnommen aus GS 255
Provenienz