Femme de Venise IX, 1956
Frau für Venedig IX

Aufgrund technischer Notwendigkeiten mussten einige grössere Gipse Giacomettis zur Vorbereitung des Abgiessens in Bronze seinerzeit in der Giesserei in mehrere Teile zerteilt werden. Im Bestreben, die originale Substanz der Gipse nicht zu beeinträchtigen, werden die entsprechenden Werke aus dem Besitz der Alberto Giacometti-Stiftung heute in der Regel nicht wieder dauerhaft zusammengefügt.

Die «Femme de Venise IX» entstand als Abguss vom Ursprungsmodell aus Ton mittels einer zweiteiligen Gipsnegativform (verlorene Form). Anschliessend wurde die Oberfläche von Alberto Giacometti durch An- und Abtrag von Gips weiter überarbeitet. Ab 1957 diente der Gips als Gussvorlage für Bronzegüsse mittels Wachsausschmelzverfahren.

In der Giesserei wurde das Werk zur Herstellung der Gelatineform im Oberschenkelbereich durchtrennt und mit gelbbraunen Isolier- und Trennmittelschichten überzogen.

Material
Gips, mit Isolier- und Trennmittelschichten überzogen
Dimensionen
116,8 x 18 x 37 cm
Creditline
Kunsthaus Zürich, Alberto Giacometti-Stiftung, Geschenk Bruno und Odette Giacometti, 2006
Inventarnummer
GS 353
Provenienz
  • Zürcher Kunstgesellschaft | Kunsthaus Zürich (Museum), ab 2006, Leihgabe
  • Alberto Giacometti-Stiftung (Sammlung), 2006, Geschenk
  • Bruno und Odette Giacometti, Nachlass
  • Alberto Giacometti