Skizzenbuch (Werkkatalog), um 1958
Skizzenbuch (Werkkatalog)
Aus der Nachkriegszeit ist nur ein Skizzenbuch vorhanden, in dem Giacometti um 1958 eine Art Werkkatalog anlegt. Zunächst skizziert er flüchtig mit Bleistift in chronologischer Folge die Skulpturen, beginnend mit «Tête qui regarde» bis zum «Chariot», je eine pro Seite.
Dann fährt er zunehmend summarisch mit Kugelschreiber weiter und gelangt zu einer Liste der Gemälde und schliesslich zu einem Total der Produktion. Vor allem aber beginnt er nun die surrealistischen Plastiken in Kugelschreiber mit Figuren und schematischen Landschaften zu überzeichnen; über dem «Cube» erscheint zum Beispiel ein Bergabhang mit einem winzigen Figürchen. Eine besondere Überraschung bieten die letzten benutzten Seiten: ein dreieckiger und viereckiger Kopf, je mit Varianten, in der Art der Klappskulpturen, die Picasso ab 1954 herstellte.
- Material
- Bleistift bis fol. 20, z.T. mit Kugelschreiber überzeichnet: 2r, 3r, 4r, 5r, 8r, 9r, 10r; Kugelschreiber in blau ab 21, ferner: 7r; in schwarz ab 36.
- Dimensionen
- 23,0 x 20,0 cm
- Creditline
- Kunsthaus Zürich, Alberto Giacometti-Stiftung, Geschenk Bruno und Odette Giacometti, 2000
- Inventarnummer
- GS 237
- Signatur
- nicht bezeichnet
- Weitere Angaben
- 100 Blätter, ab fol. 41 leer
- Provenienz
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